Gegründet 2001 in den schweren Wochen, als die Gemeinde Bannewitz die kommunale Musikschule schloss, konnte sich die Schule nach einem schwierigen Start durch die Hilfe vieler Mitglieder und Freunde, Förderer und Sponsoren beispielhaft entwickeln. „Wenn die Not am größten, ist auch die Hilfe am größten“, dieses Sprichwort konnten wir damals bei der Gründung der Schule beispielhaft erleben.

Diese bürgerschaftliche Engagement trägt auch heute noch die Musikschule: Eltern, Freunde und Vereinsmitglieder organisieren den Weihnachtsmarkt Schloss Nöthnitz, das Bannewitzer Sommerfest der Künste oder helfen bei den spektakulären Musicalaufführungen, die ohne ehrenamtliche Hilfe nicht zu verwirklichen wären.

Zur Festwoche „10 Jahre MTK“ fand eine ganze Reihe interessanter Veranstaltungen statt:

Die „Woche der offenen Musikschule“ vom 19.-23.9.2011 nutzten viele, um die schönen neuen Räume im Bürgerhaus Bannewitz zu besichtigen sowie Proben und Unterricht beizuwohnen.

Der Aktionstag am Mittwoch lud zu besonderen Mitmach-Angeboten und Vorführungen ein. Da konnten Jung und Alt mit der Tanzpädagogin Jana Mesgarha sich bei Kreistänzen drehen und im Singeworkshop bei Prof. Gröschel ein 16-stimmiges Kanon-Quodlibet probieren. Im unteren Foyer des Bürgerhauses wurden die Gäste mit Bläsermusik des Jugendblasorchester und Vorführungen von zwei Tanzgruppen erfreut. Im Chorworkshop für Erwachsene konnte man gemeinsam mit dem Erwachsenenchor das berühmte Ave verum von Mozart einstudieren, das dann am Sonntag zur VocalMatinee aufgeführt wurde.

Der Vorstand der Musik-, Tanz- und Kunstschule Bannewitz schenkte allen Musikpädagogen der Schule zum Jubiläum eine ganz besondere Fortbildung mit der amerikanischen Musikpädagogin Jeanne Kompare-Zecher zur Methodik des Musiklernens im Kindesalter nach Edwin E. Gordon. Dieses Angebot nutzten auch Musikpädagogen anderer Musikschulen.

Der eigentliche Festtag fand am 24.9. statt:

Die Organisatoren hatten sich etwas Besonderes einfallen lassen: In Ermangelung eines großen Saales, der alle Musik- und Tanzbeiträge auf einer Bühne sowie die Zuschauer im Saal hätte aufnehmen können, fand die Performance „10 Jahre MTK“ als Wandelkonzert vorm Bürgerhaus sowie innen in allen Etagen statt. Prächtiges Sommerwetter zur Bläserbegrüßung von drei exzellenten Trompetern vorm Bürgerhaus rief nicht nur alle Gäste zusammen sondern ließ auch so manchen Passenten aufhorchen und stehen bleiben.

Irmela Werner, die Leiterin der Musik-, Tanz- und Kunstschule Bannewitz, lud danach alle Gäste zum nächsten Programmpunkt im unteren Foyer des Bürgerhauses ein. Dort hatten sich Nachwuchs- und Streichorchester versammelt, um ihr Programm dem Publikum zu präsentieren. Die Fortsetzung fand im Tanzsaal im 1. Obergeschoss statt, wo aus Kapazitätsgründen leider nur die angemeldeten Gäste Platz nehmen konnten.

Alle anderen Besucher hatten die Möglichkeit, im Kunstkeller dem Töpferkurs bei der Arbeit zuzuschauen bzw. die ausgestellten Kunstwerke zu bewundern. Im Ratssaal im Erdgeschoss lief ein selbst produziertes Video „10 Jahre MTK“. Die Musikschülerin Charlotte Siemoneit, deren Hobby nicht nur das Gitarrespielen sondern auch das Filmen ist, hatte in mühevoller Arbeit Videos der Highlights der letzten 10 Jahre zusammen geschnitten und zu einer beeindruckenden Videopräsentation verbunden.

Zum Festakt im Tanzsaal würdigten neben dem Vorstandsvorsitzenden Prof. Hartmut Zabel auch Politiker die Entwicklung der Musik-, Tanz- und Kunstschule Bannewitz als eine der leistungsfähigsten Musikschulen des Landkreises: Unter ihnen Bürgermeister Christoph Fröse und Landtagspräsidentin Andrea Dombois. Gewürzt wurden diese Reden zur Abwechslung mit musikalischen Beiträgen von einigen der besten MTK-Schüler.

Nachher gab es bei Sekt und Imbiss Möglichkeit zu Begegnung und Gesprächen von Vereinsmitgliedern, Freunden und Förderern, Schülern, Eltern, Politikern und Lehrern. Dazu erklang noch lange Musik aus allen Räumen, u.a. von einer integrativen Musikgruppe sowie der hervorragenden Akkordeongruppe der Musik-, Tanz- und Kunstschule Bannewitz unter Leitung von Olga Güntner.

Zum Abschluss der Festwoche luden die Chöre der Musikschule am Sonntag, dem 25.9., zur VocalMatinee ein. Nach dem berührenden Ave verum von Mozart mit Chor und Orchester aktivierte Prof. Reinhart Gröschel, der Leiter des Erwachsenenchores, auch alle Zuhörer mit dem schon erwähnten Kanon-Quodlibet zum Mitsingen. Ein stimmungs- und hoffnungsvoller Abschluss der Festwoche!

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