Jan Rentsch bei Bundeswettbewerb erfolgreich

vom 07.06.2015

Das Üben hat sich gelohnt

 

„Es war anstrengend, aufregend und manchmal ziemlich nervig“, erinnert sich Jan Rentsch, der zwölfjährige Akkordeonschüler der MTK Bannewitz, an die vergangenen Monate. Weit über die normalen Unterrichtsstunden hinaus übte er mit seiner Musiklehrerin Olga Güntner. Bis zur letzten Minute wurde gefeilt und geschliffen. Endlich stand der große Auftritt, beim AMF-Bundesfinale (Deutscher Akkordeon-Musikpreis) im baden-württembergischen Bruchsal vom 4. bis zum 7. Juni, vor der Tür. „Nach meinem guten Abschneiden in der Landesqualifikation wusste ich nicht, was mich dort erwartet. Mehr als dreihundert Teilnehmer aus der ganzen Bundesrepublik und ich mittendrin. Da hatte ich ganz schön Respekt.“ Daran änderte sich auch nichts, als Jan einige der anderen Festivalteilnehmer beim Vorspiel hörte: „Die waren jünger als ich und verdammt gut.“

Doch bevor er sich vor den kritischen Ohren der Jury bewähren musste, erprobte er wie einige der anderen jungen Akkordeonisten sein Talent als „Straßenmusiker“ und spielte in der Fußgängerzone von Bruchsal. „Das war toll. Den Zuhörern hat es gefallen. Es gab viel Lob und Applaus und sogar ein paar Euro.“ Am nächsten Tag wurde es dann ernst. Das Vorspiel im Kammermusiksaal des Schlosses stand auf dem Programm. Fünf Stücke von Klassik bis Tango und eine viertel Stunde volle Konzentration.

Danach begann das lange Warten. „Ich hatte keine Ahnung, wie mich die Jury bewerten würde“, erzählte Jan.

Erst am Sonntag, bei der Abschlussveranstaltung, wurden die Wertungen bekannt gegeben. Für Jan gab es das Prädikat “Ausgezeichnet“. Bei seinem ersten Auftritt in der musikalischen „Champions League“, wie die Stadt Bruchsal es titulierte, ein toller Erfolg, lobte ihn seine Lehrerin. Und auch Jan fand: „Das viele Üben hat sich gelohnt“. (gd) 

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Jan Rentsch Bruchsal
Jan Rentsch Bruchsal