Musicalprojekt "The Sound of Love" - gefördert über das Programm "Kultur macht stark"

Mit dem neuen Musical „The Sound of Love“ verfolgten wir von Anfang an das Ziel, neben den erfahreneren MTK-Ensembles auch Schülern der Grundschule Bannewitz die Möglichkeit zu geben, in einem Chor zu singen, zu tanzen, zu schauspielern, auf einer richtigen Bühne zu stehen und ihnen zu zeigen, wie Musik und Kunst das Leben positiv beeinflussen können. Über das Programm „Bündnis für Bildung – Kultur macht stark“ der Bundesregierung und dank der bewährten jahrelangen Zusammenarbeit beider Schulen war dies dann auch möglich. Das verantwortliche Musicalteam hatte Titel des Musicals „The Sound of Music“ der amerikanischen Erfolgsautoren Hammerstein/Rodgers ausgewählt und die Regie der Gesangslehrerin und Regisseurin Maria Poyiadji-Fink übertragen. Frau Fink erarbeitete mit der Dramaturgin Caren Pfeil eine eigene Geschichte, die in unserer heutigen Zeit in einer Musikschule spielt. Parallel begann Chorleiterin Kerstin Döring in der Grundschulöe Bannewitz einen Kinderchor aufzubauen. 

Im März konnten alle Mitwirkenden nicht nur die Geschichte sondern auch sich untereinander bei einem Probenwochenende im Martin-Luther-King-Haus in Schmiedeberg kennenlernen. Dort begann die Sache Spaß zu machen, denn die aus Schülern und Lehrern bestehende Band spielte mit und brachte Schwung in die Proben. In der Woche vorm Sommerfest folgten dann tägliche Proben im Bürgerhaus und auf der Naturbühne mit der ersten noch etwas „wackligen“ Aufführung auf der Naturbühne zum Sommerfest. Größtes Problem war dort allerdings die Technik: Die MTK-Headsets wurden durch die neuen Mobilfunkfrequenzen so gestört, dass sie in Zukunft nicht mehr zu verwenden sind. 4000 € für neue Mikrofone wird man so schnell nicht aufbringen können.

Am 5. und 6.7.2015 folgten noch zwei Aufführungen im Kulturhaus Freital, wo zum Glück die dortige Technik verwendet werden konnte. An einem der heißesten Tage des Jahres probten die ca. 50 Mitwirkenden die 5-stündige Neueinrichtung auf dieser Bühne. Die schon fast unerträgliche Hitze wurde noch durch die Scheinwerfer verstärkt,  allen war die Anstrengung anzumerken. Aber die Mühen hatten sich gelohnt: Es gelang eine glänzende Aufführung, die am nächsten Tag in der Spielfreude der Mitwirkenden noch gesteigert wurde.

Es war eine Freude zu erleben, wie die Kinder und Jugendlichen dank dieser langen Probenphase und der fachlich hervorragenden und zugleich liebevollen Führung der verantwortlichen Lehrer künstlerisch und persönlich über sich hinausgewachsen sind. Was haben sie nicht alles gelernt dabei: neben dem Singen, Musizieren, Tanzen, Sprechen und Schauspielern auch solche Schlüsselkompetenzen wie Ausdauer, Teamgeist, Kreativität, Disziplin, Verantwortungs- und Selbstbewusstsein. Wow, Ihr wart alle toll!

Hier der begeisterte Bericht einer Besucherin:

The Sound of Love gestern im Kulturhaus Freital
Liebe Mitwirkende (auf, vor und hinter der Bühne) liebe Organisatoren, liebe Irmela Werner, liebe Kerstin, liebe Jana Mesgarha und vor allem: liebe Maria Poyiadji-Fink! Ihr wart wunderbar! Das Kulturhaus hatte Saunatemperaturen, und bei dieser Hitze zu singen, zu spielen, zu tanzen - und das auf diesem hohen Niveau - das hat meine größte Hochachtung. Aber das Wichtigste für mich: Ihr wart berührend, habt zauberhafte Momente erschaffen - es war ein so liebevoller Umgang mit der Musik und der Szene. Mir hat es Spaß gemacht zuzuhören und zuzuschauen. Wundervoll die Gesangssolistinnen Sandy Morawieck in der Hauptrolle und Emily Kleeschätzky (traumhaft gesungen!) Pierre Gissel (Wow! was für ein Gesangstalent - neben großartigem Saxophonspiel), Kerstin Döring als militärisch agierende Chorleiterin - ich hab Tränen gelacht, die Chor- und Tanzkinder. Die Band mit Schülern und Lehrern - absolut zuverlässig! Was habt ihr für eine Arbeit geleistet! Sebastian Dolata spielt sich mit seiner Violine eh ins Herz. Danke für diese schöne Stunde - Danke für all die Liebe, die Ihr in diese anstrengende und harte Arbeit gesteckt habt.
K.D.

Kinderchor mit Kerstin Döring
Tanzgruppe
Schlussszene