Englisch-Fortbildungen in Irland.

vom 30.07.2022

 Besonders stark vertreten sind diesmal die Franzosen neben Südamerikanern; Chinesen fehlen im Gegensatz zu früheren Kursen vollständig. Wir belegen fast alle Kurse 30+ für die reifere Jugend. Schon zu Hause mussten wir einen Einstufungstest online absolvieren, so dass wir entsprechend unseren sprachlichen Kenntnissen in verschiedenen Gruppen mit unterschiedlichen Levels von Anfängern bis Fortgeschrittenen unterrichtet werden.

Die Sprachlehrer, meist Muttersprachler, sind fast durchweg gut ausgebildete und methodisch vielfältig unterrichtende Muttersprachler. Für uns bringt die wechselnde Perspektive vom Lehrer zum Schüler auch Denkanstöße für unseren eigenen Unterricht: Wie erfrischend ist z.B. ein Methodenwechsel nach anstrengenden Grammatikübungen, was im Instrumentalunterricht den Technikübungen gleichkommt. So etwas können wir uns für unsere eigene Unterrichtsgestaltung mitnehmen!

 Als positiv für die Teambildung erweist sich die gemeinsame Unterbringung im geräumigen Haus einer irischen Familie, die währenddessen  Urlaub in Spanien macht. Meist essen wir abends gemeinsam, da wird schwäbisch, koreanisch und italienisch gekocht oder im Garten gegrillt. Die gemeinsamen Mahlzeiten kommen oft Musikschuldienstberatungen gleich: Wir besprechen Probleme, tauschen Erfahrungen und tüfteln an zukünftigen Angeboten. Besonders hat es uns die irische Musik in den Pubs angetan: Dort wird fast täglich Musik von Hand gemacht und gesungen, zwei unserer Kollegen spielen öfter Sessions mit. So wird die Idee geboren, auch an unserer MTK-Musikschule Irish Folk anzubieten. Fachfortbildungen werden angestrebt. Außerdem hat es uns die Nyckelharpa angetan, das schwedische Instrument unserer neuen Kollegin, die uns einiges darauf vorspielt, was uns durch den vollen und schönen Klang der Nyckelharpa begeistert. Eine andere Kollegin lässt sich gleich einige Grundbegriffe dieser “Tastengeige” beibringen.

Viel zu schnell sind die zwei Wochen vergangen. Erstaunlich sind die spürbaren Fortschritte in der fremden Sprache durch den intensiven Unterricht und die tägliche Anwendung im Alltag. Ob ein Gespräch mit dem Busfahrer oder Vorträge in Museen: Wir genießen das Eintauchen in die fremde Sprache.”

 Gern möchten einige Kollegen das in weiteren Kursen vervollkommnen, denn Englischkenntnisse sind die Grundlage für Fachfortbildungen in ganz Europa, die den MTK-Mitarbeitern dank unseres neuen Erasmus-Projekts “Lernen von Europa” in den nächsten fünf Jahren offen stehen.

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